Geschichte der Perle

Bereits vor 4200 Jahren wurden Perlen erstmals in Überlieferungen erwähnt.

Wegen ihres reinen, schmeichelnden Strahlens wurden Perlen gesucht und geliebt. Fand jemand beim Muschelsuchen eine Naturperle, dann winkten ihm Glück, Liebe und Erfolg.

Im alten Ägypten hatten Perlen ein hohes Ansehen, wie man aus den Funden in Pharaonengräbern schließen konnte. Bei die Griechen stand die Perle für vollkommene Reinheit. Die alten Römer nannten die Perle `margarita`, was auch `Geliebte` bedeutete. Im Mittelalter trug man Perlen nicht nur als schmückende Ketten. Man bestickte mit ihnen Gewänder oder schmückte sakrale Gegenstände, um so die Liebe zu Gott zu symbolisieren. Perlenschmuck war seit jeher ein Zeichen von Luxus in den Königshäusern und später dann im gehobenen Bürgertum.

Da Perlen lange Zeit ein seltenes Zufallsprodukt der Natur waren, versuchten besonders die Japaner hinter das Geheimnis des Perlenwachstums zu kommen. Ende des 19. Jahrhunderts setzte der Japaner Kokichi Mikimoto erstmals einer Muschel einen Kern aus einer speziellen Muschelschale ein, den diese zur Abwehr mit Perlmutt ummantelte. 1921 konnte Mikimoto auf der Pariser Schmuckbörse die erste gezüchtete Perle präsentieren. Damit begann das Zeitalter der Zuchtperle.